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Normales Thema Viktoriya <vicki.gnoss@gmail.com> (Gelesen: 1572 mal)
 
carlitos
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I Love Anti-Scam

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Viktoriya <vicki.gnoss@gmail.com>
29. Januar 2018 um 17:10
 
Mein lieber xxx!

Ich habe deinen Brief wie immer mit großer Freude gelesen. Ich spüre von dir so viel Wärme, für mich ist es sehr wichtig und die Glückstränen treten mir in die Augen. Ich erwarte unser Treffen ungeduldig und, indem ich dich noch nicht gesehen habe, verstehe ich, wie es für mich wichtig ist, ich empfinde eine sehr starke Sympathie zu dir.

Heute hatte ich einen schwierigen Tag, ich bin müde, ich möchte doch deinen Brief beantworten. Ich weiß nicht, ob wir weiter zusammen bleiben. Unser Kontakt und deine Anwesenheit in meinem Leben haben ihren Platz in meinem Kopf und in meinem Gedächtnis genommen und die
werden daraus nie schwinden. Unglaublich, es scheint mir doch, als ob ich dich schon seit langem kenne. Ich möchte denken, dass unsere Bekanntschaft nicht zufällig ist, es sollte so passieren, das ist unser Schicksal. Ich bin sicher, wir haben es verdient, glücklich zu sein... Seitdem ich deinen ersten Brief empfangen habe, fühle ich mich nicht mehr einsam. Ich denke an dich stets, manchmal stelle ich mir unser erstes Treffen vor und die Worte, die wir sagen möchten. Ich träume von einer glücklichen Zukunft mit dir, ich stelle mir unser gemeinsames Leben, das Leben zu zweit vor. Ich möchte es nicht und ich
befürchte die Ereignisse innerlich anzutreiben. Ich denke doch über die Fortsetzung unserer Geschichte nach. Ich glaube, unsere Beziehung wird sich sehr schön entwickeln. Während unseres Briefverkehrs habe ich ein wichtiges Detail verstanden – du bist der Mensch, der mein Leben verändert hatte, du hast es zur Unkenntlichkeit verändert... Ich lebe mit einem freudigen Verständnis: ein Mensch, den ich so sehr lieb
habe, denkt an mich, er schenkt mir seine Aufmerksamkeit, er sorgt für mich. Du bist ein gutherziger und weiser Mann. Indem du vieles in deinem Leben erlebt hattest, hast du deine besten Charakterzüge erhalten, die mich faszinieren und anlocken. Ich bin sicher, ich habe einen richtigen Eindruck über dich bekommen. Man hat mir immer gesagt, dass ich mich in den Menschen sehr gut „auskenne“. Das stimmt, meine
Intuition betrügt mich nie. Ich habe dir schon gesagt, hier in xxx, haben einige Männer ihr Interesse geäußert. Wozu braucht man ein Abendessen? Um zu essen. Wenn mich doch ein Mann zum Abendessen einlädt, möchte er sprechen. Indem wir miteinander sprechen, schauen wir in die Seele unseres Visavis. Es ist ganz klar, dass wir während des Rendezvous unserem Begleiter zu gefallen versuchen. Manchmal ist es unbewusst. Es ist doch vergebens, für mich eine teure Uhr zu haben,
gut angezogen und muskulös zu sein und ein in unserer Gesellschaft akzeptiertes Modell einer „idealen“ Gestalt zu verkörpern. Ich beachte es nicht. Es macht auf mich gar keinen Eindruck. Ich beachte das, was man mir sagt. Ich versuche zu sehen, wer vor mir steht. Warum meine ich, es solle mit uns klappen? Wenn du mir deine Briefe wirklich
schreibst, wenn du mit mir sprichst, soll ich dir sagen: ich fühle
mich sehr wohl mit dir. Früher hatte ich nie einen starken Wunsch, jemandem anzuvertrauen. Mit dir ist alles ganz anders.

Ich möchte, dass du meine Gefühle verstehst, wenn ich mit dir
spreche... Ich möchte, dass du mich kennst. Ich versuche es durch ein Vergleich zu erklären. Das Gefühl, das ich empfinde, wenn ich dir schreibe, ähnelt sich dem Zustand, als ob ich in einem wunderschönen Garten wäre, überall blühen die Rosen, es riecht nach der Mahd und nach den reifen Äpfeln. Diese Naturatmosphäre hüllt mich mit Wärme, Komfort und Glück um. Diese Wärme ist dein Dasein in meinem Leben.
Verstehst du mich? Ich versuche alles, was ich fühle, einfach
auszudrücken, mit all meiner Aufrichtigkeit. Diese Gefühle stützen sich auf unseren Briefverkehr, ich bin doch sicher, du bist eigenverantwortlich, klug. Es hat dir gelungen, mich in einer sehr kurzen Zeit zu bezaubern. Ich warte auf unser Treffen, um in deine Augen zu schauen, um dich besser kennenzulernen, das ist das Wichtigste. Beim Treffen werden wir viel reden, wir werden einander
sehr viel sagen, weil wir so viel gemeinsames haben...

Die Tränen stehen mir in den Augen. Ich bin gerührt, weil ich
verstehe, ich habe ähnliches im Leben nie gespürt. Ohne Nachlass lese ich deine Briefe nochmals. Es scheint mir, als ob du meine Gedanken liest, in deinen Nachrichten sprichst du davon, was sich in meinem Kopf und in meiner Seele gesammelt hatte. Es scheint mir, wir ähneln
sich sehr stark einander, unsere Seelen sind verwandt. Ich möchte mit dir zu jedem Moment meines Lebens sein. Ich möchte in deine Augen schauen, dein Gesicht streicheln und dich küssen. Ich möchte meine Gefühle zeigen, meine Leidenschaft befreien, ich möchte, dass du meine
Liebe … zu dir... durch meine Zärtlichkeit spürst. Ich kann dir das nicht verschweigen. Ich will nur dich, mein xxx. Ich möchte deine Hand in meiner Hand halten. Ich möchte mit dir meinen Lebensweg durchgehen. Sogar wenn du mir nicht glaubst und sagst, wir haben uns doch noch nicht getroffen... Ich weiß doch ohne dies, was und wen ich will. Niemand berührt mich außer dir, nur du, mein Einziger. Sogar wenn es jetzt nicht gegenseitig ist, ich weiß es nicht, werde ich so
machen, dass du mir gehören wirst. Ich bin doch sicher, ich habe deine Liebe verdient und du empfindest schon etwas zu mir. Ich möchte keine Zweifel mehr haben. Ich habe Angst, es dir zu sagen, du bist doch mein Glück, das ich erleben möchte, das ich nicht loslasse. Ich habe geträumt von dir, ich habe an dich gedacht, ohne ich dich kennengelernt hatte. Jetzt bist du doch echt, aus Fleisch und Knochen.
Ich habe dich endlich erkannt. Ich möchte die Liebeslieder singen und mit dir tanzen, sogar wenn du kein Tänzer bist. Ich möchte, dass du den Geruch meiner Haut spürst, der mit dem Vanille-Aroma vermischt ist, es ist mein Lieblingsaroma. „Der Mann muss den ersten Schritt machen“. Ich lege keinen großen Wert auf diesen Stereotyp. Ich habe starke Gefühle zu dir, ja, obwohl ich dich nicht gesehen habe. Ja, das Äußere spielt für mich keine Rolle, ja, es ist zu früh, dir all das zu
sagen. Warum muss ich doch warten? Ich möchte es nicht.

Ich weiß, du bist mein Schicksal, xxx.

Meine Gefühle sind echt, weil mein Herz jetzt sehr stark klopft.

Ich denke immer mehr darüber nach, mit deinem Auftauchen ist mein Leben voller geworden, obwohl wir uns noch nicht getroffen haben. Früher bestand mein Leben aus meiner Arbeit und aus meiner Tochter, aus dem Lesen eines guten Buches am Abend und aus dem Kochen. Das unangenehme Gefühl der Einsamkeit quälte mich doch immer. Jetzt ist mein Leben voll von den Zukunftsplänen, bald treffen wir uns. Ich
bereite mir zu unserem Treffen vor und fühle mich jung. Manchmal vergleiche ich meinen Zustand mit dem, was ich als 17-jähriges Mädchen gefühlt hatte. Wenn wir so jung sind, scheint es uns, das Beste wartet noch auf uns und es bleibt so für immer, das Leben bleibt immer schön und sorglos.

Ich wiederhole nochmals, egal, wie sich unsere Beziehung weiter entwickelt, xxx, ich bin dir für meine Gefühle dankbar. Ich habe dich. Ich bin nicht einsam mehr! Ich teile mit dir deine Gedanken, Freuden, Zweifel, ich spüre, du brauchst mich auch. Zum Glück oder zum Bedauern, die Kinder werden groß und verlassen ihre Eltern. So ist der Lebensweg. Wir können doch aufs Glück zu zweit, auf gegenseitiges Verständnis im jeden Alter hoffen. Du und ich, wir kennen uns schon,
wir kontaktieren einander – ich finde es toll, und du? Manchmal stelle ich mir vor, wie wir zusammen leben, ich überlege, was ich dir zum Mittag kochen könnte, wie könnten wir unser Wochenende verbringen, wohin könnten wir in den Urlaub fahren – in welches Land, in welche Stadt?

Ich habe heute zu Abend das Essen gegessen, das ich gestern gekocht hatte – gekochtes Rindfleisch mit den Gemüsen. Nach dem angestrengten Arbeitstag mag ich ein Schaumbad mit dem Vanille-Aroma nehmen. Eben es
mache ich, nachdem ich diesen Brief sende. Heißes Wasser entspannt und nimmt die Müdigkeit weg. Apropos, fast ganze meine Kosmetik riecht nach der Vanille.
       
xxx, wie geht es dir? Wartest du auf unser Treffen mit Ungeduld? Was hältst du von der Entwicklung unserer Beziehung, nimmst du es auch mit Optimismus wahr? Ich möchte wissen, wann und wie hast du verstanden, dass du unseren Kontakt fortsetzen möchtest? Hast du etwas
Angst vor unserem Ersttreffen? Spürst du diese angenehme Aufregung, die aufstachelt und freut?

Du kannst meine Fragen für dumme Fragen halten. Ich fühle mich doch jetzt sehr wohl, als ob ich ein junges Mädchen bin, das sich zu ihrem ersten Rendezvous vorbereitet und das es ungeduldig erwartet, ein Rendezvous mit einem Menschen, den es sehr lieb hat... und sogar mehr. Dieses Gefühl wurde schon längst vergessen und ich bin dir dankbar, dass du mir eine Möglichkeit gibst, es wieder zu empfinden.

Ich möchte alle Umstände beiseite werfen...dass ich müde bin, dass ich eine Erholung brauche, ich möchte ein Stelldichein im Feld verabreden. Ich möchte mich ins Auto setzen und zu unserem Treffen fahren, sofort.
Ich möchte dich umarmen und dir alles erzählen, alles, was ich im Herzen und in meiner Seele habe. Ich möchte das dir, mein xxx, erzählen. Ich bin leider total kraftlos, ich habe eine sehr
verantwortliche Arbeit und ich darf meinen Schlaf und meine Erholung nicht vernachlässigen. Ich bin für meine Patienten verantwortlich. Ich werde also warten. Ein bisschen, noch eine Weile.

Ich denke nur an dich, mein xxx.
Deine Viktoriya...

P.S. Dieser Brief ist einer Liebeserklärung ähnlich... es ist eine
große Offenbarung. Ich habe Angst... ohne zu zögern drücke ich doch den Knopf „die Nachricht senden“.

Spoiler für Headerfragment:
Received: by 10.2.145.69 with SMTP id b5csp765801jag;
        Sat, 27 Jan 2018 12:20:47 -0800 (PST)
X-Received: by 10.80.148.101 with SMTP id q34mr40709035eda.60.1517084447691;
        Sat, 27 Jan 2018 12:20:47 -0800 (PST)
X-Received: by 10.80.172.131 with SMTP id x3mr8572709edc.260.1517084441521;
        Sat, 27 Jan 2018 12:20:41 -0800 (PST)
Return-Path: <vicki.gnoss@gmail.com>
Received: from [213.202.255.51] ([213.202.255.51])
        by smtp.gmail.com with ESMTPSA id n3sm4379765edb.46.2018.01.27.12.20.20
        for
        (version=TLS1_1 cipher=ECDHE-RSA-AES128-SHA bits=128/128);
        Sat, 27 Jan 2018 12:20:39 -0800 (PST)
Date: Sat, 27 Jan 2018 21:20:14 +0100
From: vicki.gnoss@gmail.com
« Zuletzt geändert: 10. März 2018 um 18:31 von Stiray »  

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Stillstand ist die Vorstufe
des Untergangs

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Re: Viktoriya <vicki.gnoss@gmail.com>
Antwort #1 - 30. Januar 2018 um 16:28
 
Mail über Deutschland  Smiley

Code
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IP:	213.202.255.51
Decimal:	3586850611
Hostname:	213.202.255.51
ASN:	24961
ISP:	myLoc managed IT AG
Organization:	myLoc managed IT AG
Services:	None detected
Type:	Broadband
Assignment:	Static IP
Continent:	Europe
Country:	Germany 



Zitat:
from [213.202.255.51] ([213.202.255.51]) by smtp.gmail.com with ESMTPSA; Sat, 27 Jan 2018 12:20:39 -0800 (PST)
Date: Sat, 27 Jan 2018 21:20:14 +0100
From: vicki.gnoss@gmail.com
« Zuletzt geändert: 10. März 2018 um 17:57 von Stiray »  
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I Love Anti-Scam

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Re: Viktoriya <vicki.gnoss@gmail.com>
Antwort #2 - 04. Februar 2018 um 13:59
 
Guten Abend xxx!

Es freut mich sehr deine Nachricht an meine E-mail zu bekommen. Als
ich dir meine Nachricht auf der Online-Dating geschrieben hatte, hab
ich eine Mitteilung vom Admin bekommen, ich darf keine Email-Adresse
in meinen Nachrichten geben. Ich hab also die Regeln verletzt, deshalb
hat man mein Profil gesperrt. Es freut mich wirklich, du hast doch
meine Email-Adresse bekommen. Jetzt können wir ganz ruhig im Kontakt
bleiben und einander nicht verlieren 

Ich hoffe, ich lenke Sie nicht ab. Ihre Seite hat mir gut gefallen und
ich entschied Ihnen zu schreiben. Ich nehme an, wir haben gemeinsame
Interessen, vielleicht möchten Sie mich auch kontaktieren. Lassen Sie
mich ein bisschen über mich erzählen.

Ich heiße Vicki, ich bin 52 Jahre. Ich wohne in xxx. Ich bin als
Ärztin (Anästhesist) in einem Stadtkrankenhaus tätig. Meine Arbeit ist
nicht leicht, ich mag doch meine täglichen Pflichten. Ich bin schon 6
Jahre lang verwitwet. Ich habe eine Tochter, sie ist schon erwachsen
und ist 23 Jahre alt. Sie ist Studentin und studiert Medizin. Zum
Unterschied von mir spezialisiert sie sich doch auf die
Kinderheilkunde. Meine Eltern waren auch die Ärzte.

Ich mag Musik sehr, besonders Jazz, klassische Musik und deutsche
Lieder. Ich mag singen. Wenn ich frei habe, schaue ich gerne einen
guten Film, bevorzugt europäische Filme, es ist doch nicht unbedingt.
Ich mag kochen. Die Aufbereitung der köstlichen Speisen ist für mich
der Kunst nah, besondere Meisterschaft die Geschmäcker und Aromas zu
schaffen. Ich mag auch reisen, ich hab doch immer keine Zeit dafür.
Manchmal möchte ich von allem fürs Wochenende flüchten, ich kann es
doch nicht, ich würde das im jeden Fall nicht tun, meine Arbeit
verlangt ein hohes Maß an der Konzentration und der
Verantwortlichkeit. Meine Müdigkeit kann all meine Tätigkeit
beeinträchtigen, deshalb bin ich ein Fan vom gesunden Schlaf und sogar
wenn ich ein interessantes Buch weiter lesen möchte, ziehe ich vor,
meinem Gehirn eine Erholung zu geben.

Der Tod meines Mannes war ein schwieriger Schicksalsschlag für mich.
Die ersten 3 Jahre meines „Nach“-Lebens wuchtete ich, meinen Urlaub
verbrachte ich zu Hause und Schmerz, den meine Tochter wegen des
Vatertodes überlebt hatte, nahm alle meinen Gedanken. Letzte 5 Jahre
unseres gemeinsamen Lebens waren wir schon keine Ehegatten, wir
trennten uns, wohnten doch unter einem Dach weiter und mit dem Tod
meines Mannes verlor ich einen Freund. Ich behielt doch meine
Lebensfreude und positive Einstellung bei. Solche Schicksalsschläge
lehren uns, jeden Augenblick des Lebens zu schätzen.

Nun, worüber hab ich Ihnen erzählt?

Tja, die Reisen. Letztes Mal besuchte ich xxx. Da bin ich überfragt,
ob eine Fahrt in die Nachbarstadt — knapp 1 Stunde Fahrt von xxx –
eine „Reise“ ist. So oder so, hab ich mich dort sehr gut erholt. Ich
habe diese Stadt zum ersten Mal besucht, der alte Zentralplatz mit
vielen Architektursehenswürdigkeiten (z.B., das Alte Rathaus) hat mir
besonders gut gefallen. Die Natur dieser schönen Stadt hat mir auch sehr gut
gefallen – ihre bewaldeten Hügel, wo ich einen kleinen Spaziergang
gemacht hatte. Also, ich hab einerseits die Schönheit der Architektur
genossen und anderseits – die Schönheit der Natur und außerordentlich
reine Luft.

Nun, ich habe Ihnen ein bisschen über mein Leben und über meine
Vorlieben erzählt. Im großen und ganzen, besteht mein Leben aus der
Arbeit und aus meinen Hobbys, wie Kochen, Musik, Reisen und Lesen. Den
großen Platz nimmt dabei meine Tochter und unsere warmherzige
Beziehung. Ich habe auch die Freunde, obwohl ich kein besonders
geselliger Mensch bin, treffen wir uns ab und zu.

Ich mag Leben und seine Schönheit. Ich mag den Farbenreichtum der
Natur und der Interieurs. Wenn ich die Medizin nicht so stark liebte,
würde ich Designer. Mindestens, würde ich es versuchen.

Ich schätze sehr solche Eigenschaften wie Ehrlichkeit und
Anständigkeit. Es ist nicht unbedingt, für alle eigene Seele total
aufzumachen, doch etwas, was wir mit den anderen teilen, muss
aufrichtig und ehrlich sein. Ich mag keine Heuchelei und Lüge. Ich
bevorzuge die Wahrheit immer, wenn die auch bitter ist, und doch keine
Lüge. Ich versuche mit meinen Mitmenschen, mit meinen Kollegen und
meinen Verwandten ehrlich zu sein. Ich achte auf die Handlungen und
nicht auf die Worte. Die Menschen können redegewandt sein und
angenehme Worte sprechen, wenn doch die Handlungen den Worten kaum
entsprechen, ist es für mich ein Hauptgrund, um die Beziehung mit
diesem Menschen zu vermeiden.

Es scheint mir, als ob ich Ihnen zu viel für den ersten Brief erzählt
hatte. Oder nicht? Wenn Sie über mich mehr erfahren möchten, schämen
Sie sich nicht, mir die Fragen zu stellen, ich möchte unseren Kontakt
weiter pflegen. Ich muss Ihnen im voraus sagen, ich nehme keine
sexuell bedingten Fragen und Andeutungen an. Ich möchte darüber nicht
sprechen, ich möchte doch solche Themen vermeiden, dabei stütze ich
mich auf meine kleine Erfahrung auf den Treff-Plattformen. Ich möchte
Sie keinesfalls kränken, umgekehrt, es scheint mir, Sie sind ein sehr
anständiger Mensch. Und falls ich Ihnen geschrieben habe, bedeutet es,
ich halte Sie für einen guten Menschen und ich möchte mich nicht
irren.

Ich möchte Sie sehr gerne kennenlernen. Ich wäre froh, von Ihnen einen
Antwortbrief zu empfangen. So könnte ich verstehen, Sie möchten mich
auch kontaktieren.

Mit ganz lieben Grüßen, Vicki.
« Zuletzt geändert: 10. März 2018 um 18:02 von Stiray »  

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Re: Viktoriya <vicki.gnoss@gmail.com>
Antwort #3 - 04. Februar 2018 um 14:00
 
Lieber xxx!

Es freut mich sehr, den Brief von Ihnen zu empfangen. Ich hoffe, es
gefällt uns beiden, unseren Briefverkehr fortzusetzen.

Ich bitte um Verzeihung im voraus, dass ich Ihnen nicht immer gleich
antworten kann – ich habe einen engen Arbeitsplan, ich arbeite viel
und manchmal habe ich eine Nachtschicht im Krankenhaus. Auf der Arbeit
sitze ich vor keinem PC. Da ich Anästhesist-Rheumatologe bin,
verbringe ich den größten Teil meiner Arbeitszeit in den
Operationsräumen. Restliche Zeit verteilt sich zwischen den Beratungen
und den Nachbehandlungen der operierten Patienten. Manchmal mache ich
die Überstunden, dann habe ich an den Arbeitstagen frei.

In xxx wohne ich in der Am xxx. Aus meinem Fenster ist
die Stadtkirche xxx zu sehen. Andere touristische
Sehenswürdigkeiten (z.B., Dom)  befinden sich auch in der
Nähe. Historisches Zentrum, voll von Touristen, ist ein Stadtteil
beiderseits des Flussufers xxx. Dieser Stadtteil liegt innerhalb der
Burgmauern. Der Domplatz und die Altstadt unserer Stadt gefällt mir
sehr.

In der nächsten Woche habe ich 2 Tage lang frei, wir könnten uns
treffen und die Zeit in einer ruhigen und harmonischen Atmosphäre
verbringen. Obwohl es vielleicht zu früh für einen
„Terminvereinbarung“ ist? Und wir müssen zuerst einender besser
kennenlernen.

Gefällt Ihnen xxx? Ich mag diese Stadt sehr. Trotz der kleinen
Straßen und einer Empfindung, als ob man in der Vergangenheit bleibt,
sage ich mir oft: ich bevorzuge hier als irgendwo noch zu wohnen. Es
ist natürlich toll, etwas Neues zu erfahren und Reisen bringt viel
Spaß, ich möchte doch nichts verändern. Es gefällt mir hier wo ich bin
zu wohnen. Wenn ich Freizeit habe, erhole ich mich im Park, wo ich in der Stille und in der Ruhe
lesen kann. Ich besuche verschiedene Galerien, Märkte, Museen. Ich
bewundere meine Stadt.

Ich mag die Deutschen. Eine wohlwollende Atmosphäre ist überall zu
treffen. Die Deutschen sind verständnisvoll, beim Treffen begrüßen sie
sogar die unbekannten Menschen und lächeln. Sie sind bereit, mit jedem
Passanten seine Gefühle zu teilen, die durch die Schönheit und durch
die Wärme eines Sommertages erweckt wurden. In anderen Ländern ist es
alles ganz anders. Wenn ich das mit den Deutschen bespreche, scheint
es mir, sie glauben mir nicht. Sie sind mit der Regierung, mit den
Reformen, mit den neuen Gesetzentwürfen und mit der Bürokratie
unzufrieden. Wenn ich einer Deutsche sage: “Es gibt wirklich einen
großen Unterschied, ich spüre das Wohlwollen überall“, - beginnt sie
zu kichern und glaubt mir nicht. Ich teile meine Gefühle mit den
anderen oft und spreche nur Wahrheit. Wenn ich jemandem sage, ich
spüre hier keinen Unterschied zwischen den Männerrechten und den
Frauenrechten, ich spreche über die Gleichberechtigung, die ich hier
bemerke, man antwortet mir, es gibt hier auch viel Rechtsungleichheit
und als ob ich keine bemerke, - finde ich das sehr nett. Ich schätze
sehr, was ich habe und ich finde die Vorteile in allem, deshalb wohne
ich vielleicht in Deutschland und mag die Menschen um mich herum. Ich
weiß es nicht.

Heute kann ich Ihnen leider nichts mehr schreiben, ich bin total
erschöpft nach der Arbeit, ich möchte doch sehr eine Antwort auf
meinen Brief bekommen! Erzählen Sie mir über Ihr Leben, ich möchte
mehr Details erfahren. Ich meine, die kleinsten Einzelheiten würden
mir über vieles erzählen und würden mir bei der Bildung einer klaren
Meinung über Ihre Person helfen. Sogar die einfache Beschreibung Ihres
Alltages hilft mir Ihren Charakter und Ihre Gewohnheiten besser
erfahren. Ich möchte Ihre Hauptinteressen erfahren.Was haben Sie zum
Mittag und zum Abend gegessen? Ich möchte wissen: welche Musik haben
Sie heute gehört, welches Buch haben Sie als letzte gelesen, was macht
Ihnen besonders große Freude, was haben Sie heute gemacht und woran
haben Sie heute gedacht? Erzählen Sie mir bitte, teilen Sie Ihre
Gedanken mit, ich möchte es sehr. Ich nehme an, wir beginnen einander
besser kennenzulernen, es gefällt mir sehr.

Mit ganz lieben Grüßen, Vicki.
« Zuletzt geändert: 10. März 2018 um 18:05 von Stiray »  

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Re: Viktoriya <vicki.gnoss@gmail.com>
Antwort #4 - 04. Februar 2018 um 14:00
 
Mein lieber xxx!

Als ich Ihren Brief in meinem Postfach gesehen hatte, bekam ich eine
große Freude, obwohl ich den noch nicht gelesen hatte. Jeden Tag warte
ich ungeduldig auf Ihre Nachrichten. Wir haben gleiche Ansichten an
viele Momente, unsere Gedanken und Meinungen sind auch ähnlich, ich
bin sicher, wir treffen uns bald. In meinen Träumen stelle ich mir
sogar vor: was ziehe ich zu unserem Ersttreffen an? Ein Kleid und
Highheels? Ich möchte für Sie attraktiv sein. Ich versuche Sport zu
treiben, um fit zu bleiben und um meine Gesundheit zu „unterstützen“.
Von Jugend auf schwimme ich und habe mit dem Trainieren fast nie
aufgehört. Man schwimmt genau so leicht, wie man atmet. Das Schwimmen
fällt leichter, als Laufen oder Gymnastik. Im Operationsraum verbringe
ich mehrere Stunden mit den Chirurgen und mit den Patienten, dank dem
Schwimmen habe ich doch keine Rückenschmerzen. Meine Gesundheit ist
für mich meine Schönheit... Ich bin eine Nichtraucherin und trinke
Alkohol nur in seltenen Fällen. Ich mag die Einfachheit der Dinge.

Ich hab schon Ihnen gesagt, ich mag Kochen, ich esse doch keine fetten
oder gesalzenen Speisen. Ich mag frische Obst und Gemüse. Seit Jahren
gelang es mir, meinen Körper zu hören. Wenn man dafür sorgt, versteht
man, was unser Organismus genau braucht. Indem wir davon ausgehen,
treffen wir die Wahl beim Essen. Wenn ich mein Wochenende am Samstag
oder am Sonntag habe, fahre ich in die Brutzelkiste, um Fisch zu
kaufen. Die befindet sich im Zentrum, es gibt dort mancherlei
Lebensmittel. Ich koche Fisch mit den Gewürzen und mit dem
Zitronensaft. Ich mag kochen nicht nur fürs Essen, ich mag den
unmittelbaren Prozess. Es gefällt mir, ein gutes italienisches,
indisches oder deutsches Rezept zu finden und nach diesem Rezept eine
Speise dieses Landes in den besten Traditionen aufzubereiten. Manchmal
fahre ich in den Rewe, um alle nötigen Zutaten zu finden. Die Preise
sind dort hoch, zu hoch, ich bin doch sicher, nur dort kann ich die
echte Vielfalt der Zutaten von verschiedenen Küchen verschiedener
Länder finden. Ach, ich habe Ihnen geschrieben und bin schon hungrig
geworden. Ich hoffe, Sie haben jetzt keine Hunger? Was haben Sie heute
gegessen?

Wie ich es Ihnen schon gesagt hatte, es gefällt mir Sie zu
kontaktieren und ich möchte Ihnen alles, wirklich alles erzählen. Ich
möchte Ihnen über mein ganzes Leben erzählen. Ich meine, meine
Erzählungen helfen Ihnen mich besser kennenlernen. Erzählen Sie mir
über Ihr Leben in kleinsten Details, so können wir spüren, dass wir
einander näher werden. Ich meine auch, wenn wir jemandem über unsere
Vergangenheit erzählen, reisen wir mit ihm durch die Zeit. Ich möchte
Sie einladen, eine Reise durch meine Vergangenheit zu machen.

Ich wurde in Russland in Moskau 14 Februar 1965 geboren. Meine Eltern
waren beide Ärzte. Ich wohnte in Moskau über 47 Jahre. Ich kann nicht
sagen, ich mag diese Stadt nicht, ehrlich gesagt, ich bevorzuge doch
xxx. Moskau ist eine große, lärmvolle und teure Stadt, im Winter
ist es dort zu kalt. Wir wohnten damals in einem schönen Stadtteil im
Stadtzentrum namens Chamovniki. Meine Mutter starb früh, als ich an
der Uni studierte. In 5 Jahren heiratete mein Vater zum zweiten Mal,
er hatte keine Kinder von seiner zweiten Ehefrau. Ich verlor meinen
Vater im Jahre 2010, 2011 wurde ich verwitwet und meine Tochter verlor
ihren Vater. Ich habe schon Ihnen erzählt, als mein Mann starb, waren
wir tatsächlich nicht zusammen. Ein plötzlicher Tod von 2
Familienangehörigen spielte doch seine Rolle. Als ich einen Vorschlag
bekam, in Deutschland zu arbeiten, sagte ich sofort „ja“, ohne lange
zu überlegen. Ich möchte sehr wegfahren, als ob es mir helfen könnte,
schlechte Erinnerungen zu vergessen. Es klappte. Ich habe meine Stadt,
mein Land, meine Umgebung gewechselt. Ich begann ein neues Leben, ich
begeisterte mich für alles Neue, was es um mich herum gab, es hat mir
sehr geholfen. Um in Deutschland zu arbeiten, sollte ich von meiner
Abreise mein russisches Diplom bekräftigen. Es ist schon Ihnen
bekannt, ich hab Interesse an vielen Dingen. In der Schule habe ich
Deutsch sehr gerne erlernt, dann erlernte ich es an der Uni weiter.
Deshalb beherrschte ich Deutsch ziemlich gut, als ich diesen
Arbeitsvorschlag aus Deutschland bekam. Ich brauchte doch ein ganzes
Jahr, um richtiges Sprechen und Schreiben auf Deutsch zu beherrschen,
um alle nötigen Prüfungen abzulegen und nach Deutschland zu fahren.

Ich habe viele Jahre lang zu einem Anästhesist-Rheumatologen studiert.
Zuerst studierte ich im Russischen Nationalen
N.I.Pirogov-Forschungsinstitut.

Nach den Ergebnissen meines Studiums bekam ich eine Möglichkeit,
Anästhesist zu werden. Grundsätzlich arbeiteten die Männer damals als
Anästhesisten. Unsere Gruppe bestand aus 4 Menschen und ich war eine
der 4 Frauen in dieser Gruppe. Nach der Uni hatte ich mein
vierjähriges Studium im Krankenhaus, ich habe die Prüfungen
erfolgreich abgelegt, dann habe ich mehrere Jahre im Bereich der
Kardiologie gearbeitet.

1993 heiratete ich, 1994 wurde meine Tochter geboren. Es war eine sehr
schwierige Zeit, als die UdSSR zerfallen wurde, war der Arbeitslohn
miserabel und wir arbeiteten wie die Wahnsinnigen, um unsere Tochter
durchzufüttern. Schon damals ging die Beziehung mit meinem Mann quer.
Er war als Ingenieur und ich als Anästhesist tätig, unsere 2 Löhne
reichten doch nicht. Wir beide liebten unsere Tochter und sollten
arbeiten, damit unser Kind gut versorgt war. Der Beruf eines
Anästhesist-Rheumatologen ist sehr verantwortlich. Ich betäube den
Patienten vor dem Eingriff und nicht nur das, ich überwache seinen
Zustand während der OP und in den schlimmsten Fällen nehme ich an der
OP selber teil. Eine Krankenschwester-Anästhesistin hilft mir dabei.
Ich habe sehr viel gearbeitet und zu Hause habe ich meine ganze
Freizeit meiner Tochter gewidmet, ich kümmerte mich um sie, ich machte
mit ihr ihre Hausaufgaben und ich hatte keine Zeit für meine
Hausarbeit. Die Spezifik meiner Arbeit blieb für meinen Mann
unverständlich, ich konnte doch niemanden bitten, mir meinen
Arbeitstag zu verkürzen, weil ich für die Menschen in den besonders
stressvollen Momenten ihres Lebens sorgte. Mein Mann verstand es nicht
und ich verstand nicht, wie er mich früher zu kommen bat, statt an der
Herzens-OP eines kleines Mädchens teilzunehmen. Dieses Missverständnis
hat unsere Gefühle getötet. Die große Liebe zu unserer Tochter
verwandelte uns doch in befreundete Eltern, die fürs Glück unserer
Tochter zusammen lebten. Sie war 12 Jahre alt, als wir uns doch
trennten.

So haben wir unter einem Dach noch 5 Jahre lang gelebt, wir waren
immer noch die Ehegatten, es gab doch keine Liebe und keine Beziehung.
Mein Mann starb an Krebs. Meine Tochter war damals 17 Jahre alt, im
nächsten Jahr musste sie sich an der Uni immatrikulieren lassen, man
brauchte das Studium zu bezahlen. Ich habe also den Vorschlag – in
xxx zu arbeiten – angenommen. In einem Jahr war ich schon in
Deutschland, meine Tochter begann ihr Studium, sie betrat das
Studentenleben und die Medizinwelt, sie wechselte ihre Umgebung, ihre
Ansichten, sie begann ihren Traum – Arzt zu werden – zu verwirklichen.
Sie bekam ein Ziel, sie war frei, glücklich und begann wieder zu
lächeln. Bald schließt sie ihr Studium ab und beginnt zu arbeiten.

So ist meine Geschichte nach dem Umzug nach Deutschland. Ich besuche
Moskau nicht so oft, meine Tochter fährt gewöhnlich zu mir und wir
reisen zusammen, wenn wir uns das die Zeit erlaubt. Wir haben schon
München, Berlin und Dresden besucht. Ich vermisse meine Tochter sehr
stark, die Entscheidung über den Umzug war doch richtig. Ich konnte
ihr Studium bezahlen und Harmonie finden. Ich hoffe, sie versteht mich
jetzt. Als ihr Vater an Krebs gestorben war, als er uns wegen der
Krankheit verlassen hatte, verstand sie: „Ich möchte Arzt werden“.

All das scheint etwas traurig zu sein, so ist doch das Leben. Und
jeden Tag lehrt es mich alles, was ich habe, zu schätzen: mein Leben
und meine Tochter, den Sonnenaufgang, die Luft, die ich einatme. Ich
genieße jeden Augenblick des Lebens, das Leben macht mir Spaß. Ich
lächle und bin glücklich... sogar in meiner Einsamkeit. Ich denke oft,
meine Tochter ist jetzt schon erwachsen und ich darf einige
Aufmerksamkeit meinem Privatleben schenken. Es ist noch nicht zu spät,
seriöse Beziehung aufzubauen, sich zu verlieben, jemanden zu lieben
und geliebt zu sein.

Ich habe es genug, allein zu sein. Ich möchte, dass mich zu Hause mein
Lieblingsmensch trifft, ich möchte für ihn köstliches Abendessen
kochen, zusammen ins Kino oder ins Theater gehen, Musik hören, im Park
spazieren, reisen... Ich hatte keine seriöse Beziehung, seitdem ich
nach Deutschland gefahren bin. Mir jagt keine Menge Verehrer nach, man
lädt mich doch ins Cafe ein, man macht mir die Komplimente, ich hab
doch bisher keinen seelenverwandten Menschen getroffen. Ich lege
keinen großen Wert aufs Äußere, die Seele spielt für mich eine sehr
große Rolle, ich möchte sehr „den richtigen und einzigen“ treffen. Ich
meine, es gelingt mir, sich zu verlieben und einen Menschen, den ich
lieben werde, glücklich zu machen. Ist es möglich?

Ich habe heute einen langen Brief geschrieben. Der ist wirklich zu
lang, es ist doch vom ganzen Herzen, jedes Wort. Jetzt möchte ich über
mein Leben mit Ihnen sprechen und darüber, was ich suche, ich möchte
Ihnen meine Gedanken und Gefühle mitteilen. Ich möchte über Sie alles
wissen. Ich möchte alle Details kennen, ich möchte von Ihnen einen
langen Brief auch empfangen. Es gefällt mit, Ihre Briefe zu lesen.

Deine Antwort erwartende Vicki. (Mein russischer name Viktoriya)
« Zuletzt geändert: 10. März 2018 um 18:08 von Stiray »  

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Re: Viktoriya <vicki.gnoss@gmail.com>
Antwort #5 - 04. Februar 2018 um 14:01
 
Lieber xxx!

Guten Abend! Ich möchte Ihnen sagen, jeder von Ihnen empfangene Brief
schenkt mir eine große Freude und ich bin Ihnen dankbar, dass Sie mir
schnell antworten. Es gefällt mir, Ihre Briefe zu lesen und Sie besser
kennenzulernen und zu verstehen: unsere Meinungen sind in vielen
Hinsichten ähnlich und Sie teilen meine Ansichten.

Wissen Sie, heute bin ich nicht besonders gut gelaunt, Entschuldigung.
Ich hatte einen sehr schwierigen Arbeitstag. Ich habe sehr viele
schwere nachoperierte Patienten untersucht, dann hatte ich eine OP
einer Patientin im kritischen Zustand, es war eine junge Frau, wir
konnten sie doch nicht retten. Zuerst ging alles gut, dann hatte sie
ein Herzversagen und starb. Für mich als für Anästhesist mit einer
20-jährigen (und sogar längeren) Berufstätigkeit, war es keine erste
nicht erfolgreiche OP. Es kommt leider vor, die Patienten stуrben im
Operationsraum, ich halte es doch immer schwer aus. Es gibt die
Meinung, die Ärzte der Notfallabteilungen gewöhnen sich an den Tod und
konzentrieren keine Aufmerksamkeit drauf, es stimmt doch nicht. Ich
erinnere mich an jeden Patienten mit tödlichem Ausgang und es ist
immer sehr schwer. Es ist unmöglich, sich daran zu gewöhnen.

Nun, genug, ich möchte Sie mit meinem Brief nicht traurig machen. Ich
möchte nicht, dass Sie deswegen traurig sind, sprechen wir über etwas
anderes?

Heute war ich in der Bäckerei und habe verschiedene Kuchen gekauft.
Ich habe auch Altenburger Käse, Cambozola Käse und Weintrauben
gekauft. Ich hatte eine Flasche guter Rotwein und obwohl es schon
etwas spät war, rief ich meine Freundin an und lud sie zum Trinken
ein. Sie sagte, sie hatte sowieso vor, mich zu besuchen. Diesen Abend
verbringe ich also mit meiner Freundin. Ich hatte leider keine Zeit,
um etwas zu kochen. Gewöhnlich esse ich zu Mittag im Krankenhaus, ich
nehme die Huhn- und Käsebrötchen oder die Brötchen mit den Tomaten.
Auf der Arbeit habe ich keine Zeit, um ins Cafe neben dem Krankenhaus
zu gehen.

Heute, als ich mit meiner Tochter gesprochen hatte, sagte ich ihr, ich
habe einen Mann im Internet kennengelernt und begann mit ihm zu
schreiben. Sie scherzte und sagte, es sei sehr leichtsinnig, im
Internet gibt es viele gefährliche Menschen, ich muss vorsichtig sein.
Und wenn ich unser Ersttreffen verabrede, muss ich eine „sehr belebte
Stelle“ wählen. Das brachte mich zum Lachen. Sind Sie ein gefährlicher
Mensch, mein lieber xxx? Gut, ich scherze. Ehrlich gesagt, was
unser Ersttreffen anbetrifft, so habe ich am 25 und am 26 Januar
frei. Wenn Sie für diese Tage noch keine Pläne haben, könnten wir uns
treffen. Ich mag 2 Restaurants in xxx: xxx und xxx. Wenn Sie möchten, 
können wir in die xxx gehen. Wir haben die mit meiner Tochter besucht, sie hat mich vor 2
Monaten besucht. Oder könnten wir einfach im xxx spazieren. Der
ist zu jeder Jahreszeit wunderschön. Ich kenne xxx ganz gut und ich
könnte einen „Ausflug“ nach meinen Lieblingsstellen für Sie machen.
Gefällt Ihnen diese Idee?

Meine Freundin hat mich gleich jetzt angerufen, sie ist schon zu mir
gefahren. Ich muss also den Tisch decken. Alles wird einfach, aber
geschmackvoll sein. Wissen Sie, in xxx bekam ich einen starken
Wunsch richtiges Tischservieren und auch richtige Verschönerung einer
Wohnung zu beherrschen. Es ist natürlich keine eigene Wohnung, ich
miete die und darf keine großen Veränderungen machen, ich versuche
doch sie komfortabel und angenehm fürs Wohnen zu machen.

Wie haben Sie diesen Tag verbracht? Was haben Sie heute gemacht? Was
möchten Sie zu Mittag essen, was könnte ich für Sie kochen, wenn ich
Sie einmal zu mir zum Mittag einlade? Ja, es ist wohl zu früh darüber
zu sprechen, diese Pläne können sich nicht verwirklichen. Und
anderseits, unsere virtuelle Bekanntschaft kann sich doch
erstaunlicherweise entwickeln, es kann für uns beide überraschend
werden. Ich muss gestehen, auf der Treff-Plattform habe ich den
Briefwechsel mit 3 Männern begonnen, ich hatte doch keinen besonderen
Wunsch, ihnen weder über mein Leben, noch über etwas anders zu
erzählen... Ich habe die Bemühungen gemacht, die Bekanntschaft im
Internet ist für mich etwas Neues, der Briefwechsel machte mir doch
keinen Spaß, ich hatte kein Interesse. Vor einem Monat habe ich also
mit diesem Kontakt Schluss gemacht. Im Internet kontaktiere ich nur
Sie. Mit Ihnen ist es alles ganz anders. Ich möchte Sie kennenlernen,
ich möchte Ihre Briefe immer wieder lesen. Es bringt mir Freude und
gleichzeitig bringt mich zum Staunen.

Und Sie, schreiben Sie noch mit jemandem außer mir? Ich meine, mit
einer Frau? Ich bitte Sie aufrichtig zu antworten. Ich hatte sogar
einen Stich der Eifersucht, es ist erstaunlich. Wir haben einander
noch nicht gesehen und ich verstehe, die Bekanntschaft im Internet ist
ungewöhnlich und Sie haben natürlich Recht, jemanden außer mir zu
kontaktieren... Ich werde doch keine Nebenbuhlerin im Realleben
dulden. Ich meine, ich könnte meinem Lieblingsmenschen eine Untreue
nie verzeihen... Wissen Sie, ich suche eine seriöse Beziehung, ein
für-eine-Nacht-Abenteuer interessiert mich nicht. Wenn ich das möchte,
hätte ich das, es ist doch nicht mein Stil. Ich möchte nochmal ein
Gefühl empfinden, das den Menschen flattern und singen lässt. Ich
möchte verstehen, dass ich geliebt bin. Ich möchte meinen geliebten
Menschen glücklich machen und ihm meine Liebe schenken. Und Sie?
Möchten Sie lieben und geliebt sein?

Wie immer erwarte ich Ihren Brief mit großer Ungeduld. Nun, jetzt muss
ich gehen, xxx.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend zu verbringen.

Ich denke an Sie, Viktoriya.
« Zuletzt geändert: 10. März 2018 um 18:10 von Stiray »  

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Re: Viktoriya <vicki.gnoss@gmail.com>
Antwort #6 - 04. Februar 2018 um 14:01
 
Lieber xxx

Vielen Dank für Ihren neuen Brief! Ehrlich gesagt, es freut mich sehr,
dass sie mir sehr regulär schreiben. Ich bekomme den Eindruck, Sie
denken an mich und sogar... Sie sorgen ein bisschen für mich, Sie
haben Interesse an meinem Leben, Sie möchten wissen, was ich heute
gemacht habe. Was fühlen Sie... Sie empfinden etwas für mich. Ich
spüre es. Es ist wichtig für mich und ich brauche es. Ich meine, sogar
die unabhängigste und stärkste Frau braucht jemanden in ihrem Leben zu
haben, einen Menschen, der sich für sie sehr interessiert ist.
Wunderschöne Gefühle zum Menschen zu haben, den ich liebe, den ich
glücklich machen möchte, die Gefühle zum Menschen, der dieselbe
Gefühle hat – es ist ein wahres Glück für mich. Vielleicht könnten Sie
diesen Menschen werden, den ich sehen und spüren neben mir möchte,
vielleicht brauchen Sie mich auch... Ich meine, alles ist möglich. Zur
Zeit ist es alles unbekannt und doch möglich. Deshalb warte ich auf
den Tag unseres Treffens ungeduldig, ich bin sehr froh, dass wir uns
in kürzester Zeit treffen. Wissen Sie, xxx, ich bin jetzt sehr
gut gelaunt, ich spüre die Leichtigkeit. Es scheint mir manchmal, als
ob ich wieder … 20 Jahre alt bin. Nein, ehrlich gesagt, seitdem wir
unseren Kontakt haben, bemerke ich, ich habe denselben Seelenzustand,
als ob ich noch 20-jähriges Mädchen bin. Ich lächle öfter als
gewöhnlich, ich denke an Sie den ganzen Tag, es ruft das Lächeln an
meinem Gesicht hervor. Sie sind der Grund meines Lächelns. Das ist ein
Gefühl der Erwartung, der Vorfreude. Ich denke darüber nach, ich sehe
Sie bald, ich denke an die Emotionen, die ich empfinden werde... Die
Erwartung eines nahen Glückes ist genau so stark, wie das Glück
selber. Ich meine, es ist nur ein Beginn unseres Verkehrs, der eine
schöne Fortsetzung haben wird.

Apropos, darf ich Ihnen duzen? xxx, hast du nichts dagegen?

Weißt du, xxx, in letzter Zeit habe ich wirklich gedacht, ich
könnte jemanden treffen, der mich fühlen lässt, was ich mit dir jetzt
fühle. Ich weiß nicht, wie du das machst, wir haben doch einander nur
einige Briefe geschrieben, es scheint mir doch, als ob wir einander
schon seit langem kennen. Bist du vielleicht ein Zauberer? Oder ist es
vielleicht nur meine Einbildungskraft, nur ein hartes Spiel meiner
Phantasie... So oder so, das wichtigste ist, dass wir uns treffen
können und sehen, was sich daraus folgt. Das Treffen mit dir ist eine
Möglichkeit, die man nicht versäumen darf und ich ergreife diese
Möglichkeit. Weißt du, wenn wir jetzt keinen Kontakt hätten, wenn ich
dein Profil nicht gesehen hätte oder wenn ich zögerte, dir zu
schreiben oder wenn du mir nicht geantwortet hättest... Wenn ich
darüber denke, bekomme ich etwas Angst.

Gleich jetzt schreibe ich dir diesen Brief und habe eine Menge Gründe
zu meinen, es wird schon mit uns klappen. Ich denke nur an unser
Treffen. Zum Glück, auf der Arbeit behalte ich die Konzentration und
auch die Aufmerksamkeit in jeder Stimmung bei. Und doch, ich denke an
dich stets... Wie meinst du, haben wir ein schönes Wetter während
unseres Treffens? Weißt du, xxx ist bei jedem Wetter schön. Ich bin
doch sicher, alles geht sehr gut!

Heute hat mir mein Kollege-Chirurg etwas auf der Arbeit gesagt, ich
führe lieber seine Worte an: „Deine Augen glänzen! Du hast
wahrscheinlich jemanden getroffen“. Ich sagte: „Nein“. Dann spürte
ich, ich begann zu erröten und zu lächeln und ich habe die Wahrheit
gesagt: ja, das stimmt. Er fragte mich, wer mein Auserwählte ist, ich
sagte doch nichts, wir haben ein bisschen gelacht und nichts mehr.
Rege dich bitte nicht auf,xxx, für mich existierst nur du, mein
Kollege ist zugleich verheiratet. Also, ich möchte dir einfach sagen,
dass meine Umgebung meine Freude bemerkt und es gefällt mir sehr.

Heute schreibe ich dir und habe eine sehr gute Laune dabei. Ich habe
den letzten Brief nochmals gelesen, den ich dir gesendet hatte. Ich
habe verstanden, der war etwas traurig. Ich fühle mich doch heute ganz
gut, du kannst mir glauben. Weißt du, gestern habe ich gedacht, unser
Treffen ist für mich ein sehr wichtiges Ereignis, deshalb habe ich
heute einen Einkaufsbummel gemacht und habe mir ein neues Abendkleid
gekauft! Es ist einfach und gleichzeitig sehr schön und elegant. Ich
nehme an, es wird dir gefallen. Wenn ich dieses Kleid anziehe, fühle
ich mich jüngerer und schlanker. Verstehst du, du machst mich jung und
glücklich. Es ist toll, nicht wahr?

Heute hatte ich einen guten Arbeitstag. Der war schwer wie immer. Es
gab doch 2 erfolgreiche Eingriffe ohne Komplikationen. Ich habe zu
Mittag im Krankenhaus gegessen und nach der Arbeit bin ich in die
Geschäfte gegangen. Zum Abendessen habe ich heute die Nudeln mit den
Garnelen und irgendwelcher schmackhaften Soße. Ich weiß noch nicht,
ich muss noch wählen, welche Soße zu den Garnelen besser passt. Ich
möchte sehr dieses Abendessen mit dir teilen. Ich bevorzuge doch, dass
ich am ersten Tag unseres Treffens nicht müde nach der Arbeit bin.

Es scheint mir, in meinem Alter ist es etwas... gefährlich, würde ich
sagen, den Kopf von den Gefühlen zu jemandem zu verlieren... Ich kann
irgendwelches wichtiges Detail nicht bemerken, etwas mir vorstellen,
was es in der Realität nicht gibt, einen Fehler zu machen und weiter
zu enttäuschen. Wie kann ich es doch im voraus wissen? Wie erfahre
ich, du bist kein richtiger, wer mich glücklich macht? Wie kann man
dein Glück und dein Schicksal nicht versäumen, indem man verdächtig
ist. Vielleicht bist du es eben du? Indem wir einander kontaktieren
und unser Herz öffnen, können wir erfahren, ob unsere Gefühle echt
sind, ob wir einander wirklich gefallen... Bist du einverstanden,
xxx? Wie meinst du, hab ich Recht? Und du... Hast du Angst, in
mir oder in deinen Gefühlen zu mir zu enttäuschen? Ich möchte, dass du
in mir und auch in meinen Gefühlen zu dir sicher bist. Weißt du... Ich
möchte, dass es mit uns alles klappt. Apropos, unsere Bekanntschaft
kommt uns beiden zugute.

Erzähle mir über dich. Noch und noch über dein Leben, über den
vergangenen Tag, ich möchte von dir einen langen Brief wieder
bekommen. Wenn du über dein Leben sprichst, scheint es mir, als ob ich
zum Teil deines Lebens werde und es macht mich sehr glücklich. Tag um
Tag empfinde ich eine immer größere Sympathie...zu dir.

Kuss, Viktoriya.
« Zuletzt geändert: 10. März 2018 um 18:13 von Stiray »  

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Re: Viktoriya <vicki.gnoss@gmail.com>
Antwort #7 - 04. Februar 2018 um 14:02
 
Hallo, mein lieber xxx!

Ich möchte dir für jeden deinen Brief einen herzlichen Dank
aussprechen, ich lese deine Briefe mit großem Vergnügen nochmals und
nochmals. Du bist sehr nett, gutherzig, höflich, du schenkst mir so
viel Aufmerksamkeit, ich spüre deine aufrichtige Sympathie zu mir und
ich verschwimme in Glückseligkeit. Wenn wir uns treffen, verbringen
wir unsere Zeit sehr gut zusammen. Ich möchte, dass wir uns in der
xxx treffen, es befindet sich irgendwo auf der xxx.
Ich habe gehört, es ist ein idealer Treffpunkt, um den Abend zu zweit
zu verbringen, dort gibt es eine gute Küche, ich hab doch diese Stelle
noch niemals besucht. Was meinst du dazu? Ich möchte unser Treffen
ausführlicher beim Telefonat besprechen. Wann kann ich dich anrufen?
Ich könnte dich morgen abends oder übermorgen anrufen.

Heute hatte ich einen sehr ruhigen Tag, ich mag solche Tage sehr. Ich
hatte sogar Zeit, um zum Mittag ins Cafe nicht weit vom Krankenhaus zu
gehen. Ehrlich gesagt, es scheint mir, seitdem du mein Leben betreten
hast, ist es voll angenehmer Ereignisse. Ich weiß nicht, ob es reiner
Zufall ist. Oder ist es vielleicht mein Glück, das ich dank dir
erhalten habe? Und es lockt Positivität als Magnet. Ich weiß nicht.

Heute, als mich meine Tochter nach der Arbeit angerufen hatte, haben
wir wie immer über alles und nichts gesprochen. Ich sagte ihr, ich
habe mir ein neues Kleid speziell fürs erste Rendezvous gekauft. Ich
habe ihr auch gesagt, ich habe ihrem Rat gefolgt, mit dir in einer
„sehr belebten“ Stelle zu treffen!! Wir haben also sehr viel gelacht.
Sie bat mich, ihr dein Foto zu senden, ich habe nichts geantwortet und
versuchte das Thema zu verändern. Weißt du, ich habe dich um kein Foto
gebeten, weil es für mich nicht so wichtig ist. Das Einzige, wofür ich
Interesse habe, das sind deine Augen. Ich schaue die an, wenn wir uns
treffen. Das Äußere spielte für mich nie irgendwelche Rolle. Ich habe
dir schon gesagt, wenn ich keine Ärztin wäre, wenn mich Medizin nicht
so stark lockte, würde ich den Designer-Beruf wählen. Ich mag die
Farbenvielfalt draußen, auf der Straße, in der Natur, überall. Ich
nehme die Welt durch die Farbe wahr, durch die Musik, ich nehme alles
durch das Prisma der Kunst, des Lebenssinnes.... Und ich weiß nicht,
wie ich es dir erklären kann, ich sehe den Menschen durch seine
Seele... Du hast eine schöne Seele, sie fasziniert mich und lockt zu
sich an. Sie ist ein Teil deiner Persönlichkeit, sie öffnet mir dein
großes Herz. Ich möchte mit dir noch mehr sprechen und mit dir alles –
wirklich alles – teilen. Deine Seele beruhigt mich und flüstert mich,
vielleicht ist sie meine verwandte Seele. In deinem Äußeren
interessieren mich nur deine Augen. Die Augen sind der Spiegel der
Seele. Ich warte auf unser Treffen mit großer Ungeduld, um dir in die
Augen zu schauen, um endlich deine Persönlichkeit zu berühren. So bin
ich, ich bin so „aufgebaut“. Das Äußere spielt eine wichtige Rolle für
die Männer und für die Frauen, meine Wahrnehmung ist doch ganz anders.
Weißt du, ich möchte doch für dich attraktiv aussehen und der Kauf
eines neuen Kleides ist die Bestätigung dafür. Du siehst also, ich
unterscheide mich stark von den anderen Frauen. Vielleicht bin ich
etwas kokett. Der Wunsch, dem Menschen zu gefallen, für den ich ein
großes Interesse habe, scheint mir doch selbstverständlich zu sein.

Weißt du, ich habe gedacht, ist es vielleicht zu früh, mit meiner
Tochter über dich... und über mich zu sprechen? Ich weiß nicht. Ich
möchte ihr nur über dich erzählen, und ihr etwas, was ich fühle,
mitzuteilen. Ich möchte, dass du weißt: sogar wenn es mit uns nichts
klappt, werde ich mich an dich – und auch an die Gefühle, die du mir
geschenkt hast – immer erinnern. Du machst mich glücklich und ich
vergesse es nie, sogar wenn es mit uns etwas schief geht.

Und du, xxx? Hast du schon jemandem über unseren Kontakt erzählt?
Sag mir es bitte ehrlich, ich bevorzuge bittere Wahrheit der süßen
Lüge... Ich meine, die Aufrichtigkeit ist der wichtigste Faktor in der
Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau, weil sogar kleinste Lüge
das Vertrauen zerstören kann und das Vertrauen ist eine Basis einer
festen und glücklichen Beziehung. Wenn das Vertrauen verloren wurde,
ist es sehr schwer, es wiederherzustellen. Ich sage immer aufrichtig,
was mir gefällt und was mir nicht gefällt, was ich für richtig und was
ich für falsch halte. Es gefällt mir nicht, die Menschen zu
überzeugen, damit sie meinen Gesichtspunkt akzeptieren könnten. Ich
suche immer einen Kompromiss und wenn es nötig ist, gebe ich dem
Menschen – den ich schätze – nach. Ich weiß, um gute Beziehung zu
erhalten, muss man immer eine Fähigkeit besitzen, die anderen zu
hören. Wenn es zu einem Konflikt oder Missverständnis kommt, muss man
die loswerden. Man muss es doch ehrlich machen, weil Lüge und
Schmeichelei ja nicht dasselbe sind. Es ist keine Meisterschaft, sich
in der Rolle des anderen zu versetzen und den zu verstehen versuchen.
So, siehst du, worüber ich rede? Ich hoffe, du hast verstanden, was
ich dir sagen möchte und deine Meinung stimmt mit meiner überein. Die
Menschen, die einander vertrauen, lügen einander nicht. Die Lüge
zerstört die Beziehung und auch die Gefühle, die entstehen können.

Heute habe ich endlich die DVD mit dem Film geschaut, den man mir vor
kurzem geschenkt hatte. Man sagte mir, der Film ist sehr sehenswert.
Ich habe also diese DVD im Schubfach gefunden und habe mir selbst
gesagt, ich solle den schauen. Es ist ein französischer Film «1+1»
(auf Französisch «Intouchables»). Der hat mir sehr gut gefallen. Hast
du den mal gesehen? Es ist eine Komödie, es ist doch eine traurige
Komödie über das Wichtige, über das Leben, über die Entschlusskraft.
Ich meine, die Hauptidee dieses Filmes besteht daraus, dass es in
jeder schwierigen Lebenssituation die Hoffnung auf Glück gibt. Solange
wir am Leben sind, können wir atmen und leben. Das Leben verändert
sich, indem es manchmal sehr schwer wird, können wir doch wieder Glück
und Lebensfreude finden, wenn es neben uns gute Menschen gibt. Die
Menschen, die unterstützen und die unsere Stimmung aufhellen können.
Die Menschen, die durch ihr Dasein den anderen Freude und Glück
schenken. Die Einsamkeit ist das größte Unglück im Leben. Und wenn ein
einsamer Mensch den anderen beteuert, er fühle sich wohl alleine, wird
der doch unter seiner Einsamkeit leiden.

Ich bin heute ein bisschen sentimental. Jetzt möchte ich eine Tasse
Oolong-Tee trinken und ein kleines Stück der süßen Torte essen, dabei
werde ich die Nachrichten im TV sehen.

Ich denke an dich und wünsche dir diesen Abend gut zu verbringen.

Kuss, Viktoriya.
« Zuletzt geändert: 10. März 2018 um 18:32 von Stiray »  
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Stillstand ist die Vorstufe
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Re: Viktoriya <vicki.gnoss@gmail.com>
Antwort #8 - 06. Februar 2018 um 18:24
 
Die Bilder wurden bei Inna Valikova-Semkina / Инна Валикова-Семкина aus Sankt Petersburg geklaut. Sie ist verheiratet.

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« Zuletzt geändert: 10. März 2018 um 18:37 von Stiray »  
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